Über den Tellerrand

Vorstellung: aureka.ai –5. Platz BPW Plan / 2. Phase 2021

Die Arbeit mit Audio und Video ist zeitaufwändig. Die cloudbasierte App aureka.ai ist eine intelligente Rechercheplattform: sie ermöglicht, Aufnahmen vollständig durchsuchbar zu machen. Transkription zu automatisieren sowie dank künstlicher Intelligenz automatische Übersichten über die Inhalte zu erhalten.

„Unsere Software funktioniert so, dass eine Person Audioaufnahmen hochlädt und die werden in unserer Software verarbeitet. Das bedeutet, dass erstmal eine automatische Transkription erstellt wird, und das funktioniert auf Basis von Machine Learning Systemen, die automatisch Audio, also Sprache, in Text transkribieren“, erklärt Cecilia Maas, Mitbegründerin von aureka.ai, im Video des BPW

Neben einer intelligenten Rechercheplattform bietet aureka.ai begleitende Dienstleistungen an. Das Team hilft bei der Datenmigration und -transformation, es bietet Beratung zur Verbesserung von Digitalisierungsprojekten im Kultur- und Forschungsbereich und zur Integration von künstlicher Intelligenz in den Arbeitsablauf, entwickelt Softwarefunktionen auf Anfrage und bietet Weiterbildungen an.

Das Team aus Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftlern und Software-Entwicklerinnen und Software-Entwicklern, unter Leitung der Gründerin Cecilia Maas und des Gründers Felix Mertineit, unterstützt Institutionen wie Archive, Bibliotheken und Museen, Zeit und Kosten zu reduzieren und hilft ihnen bei ihrer Mission, kulturelles Erbe verfügbar und zugänglich zu machen. Es ist auch ein Werkzeug für Recherchierende und Content-Produzierende in Wissenschaft, Journalismus und Medien, um effektiv mit Audio und Video zu arbeiten. aureka.ai trägt so zum demokratischen und nachhaltigen Zugang zu Informationen bei.

Die Kernidee von aureka.ai entstand aus den Forschungserfahrungen von Cecilia Maas, die sich während ihrer Promotion in Globalgeschichte an der Freien Universität (FU) Berlin intensiv mit Film-, Schallplatten- und Radiosammlungen in Archiven beschäftigte. Durch diese Erfahrung wurde sie sich der Probleme beim Zugang zu und der Recherche in Ton- und audiovisuellen Sammlungen bewusst. Sie erkannte dabei das hohe Potenzial für die Entwicklung einer spezifischen Softwarelösung. Ihre Erfahrung als Forscherin machte ihr den hohen CO2-Fußabdruck der aktuellen Praktiken der Forschung und des akademischen Austauschs bewusst, bei denen Forschende regelmäßig um die Welt zu Konferenzen aber auch zu Archiven fliegen. Dies motivierte sie zu der Überlegung, wie digitale Lösungen den Fernzugriff auf kulturelles Erbe steigern und zu nachhaltigerenForschungspraktiken in der Zusammenarbeit zwischen Forschende beitragen können. Als dann auch noch wegen der Corona-Pandemie alle Kultureinrichtungen schließen mussten, wurde dem Team klar, dass es allerhöchste Zeit war, die Idee umzusetzen. 

aureka.ai belegte den fünften Platz in der zweiten Phase BPW Plan.

Mehr Informationen unter: https://aureka.ai

Mehr Informationen zum BPW unter: Link zum UGT-Beitrag KW 9 Vorstellung BPW

Übersicht aller Preisträgerinnen und Preisträger des BPW: https://www.b-p-w.de/de/presse/preistraeger/

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